Die Kunstsammlung des 2002 verstorbenen Arztes Gustav Rau zählt zu den wertvollsten Privatsammlungen der Welt. Über vier Jahrzehnte hinweg trug Rau, der keine Aufmerksamkeit um seine Person wünschte, europäische Malerei und Skulptur vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert zusammen, darunter Meisterwerke von El Greco, Auguste Renoir, Claude Monet und Paul Cézanne.
Seine Sammlung vermachte er der Unicef. Die éKunstkammer Raué, kuratiert von Klaus Gallwitz, zeigt unter dem Titel éTiepolo und das Antlitz Italiensé eine erste Auswahl: Im Zentrum der Eröffnungsausstellung stehen die italienischen Meister Fra Angelico, Guido Reni, Bernardo Bellotto, Canaletto und besonders Giandomenico Tiepolo, von dem bislang noch nie gezeigte Fresken präsentiert werden. Ausstellung und Katalog werden verantwortet von Klaus Gallwitz, dem Gründungsdirektor des Arp Museums Bahnhof Rolandseck.