Bookcondition: NEW. AS NEW. NUEVO COMO NUEVO-Die Nachkriegsjahre wie die darauf folgenden Jahrzehnte stehen unter anfangs schwierigen Zeichen. Die Keramik der 50er Jahre zeigt sich nicht schlüssig, - etwa in Form eines direkten Anknüpfens an Jugendstil oder Bauhaus-tradition. Man orientiert sich nicht an der freien Mal-technik eines Paul Drossé. Nierentisch-Ära und die Suche nach einer adäquaten Farb- und Formsprache treiben bunte Blüten.
Doch setzt mit dem erneuten Aufnehmen des seit Anfang des 20.Jahrhunderts spürbaren asiatischen, japanischen Einflusses schon um 1960/70 eine puristische Tendenz ein. Die Arbeiten Walter Popps in Kassel setzten hier vor allem Maßstäbe und formulieren einen Kodex ästhetischer Anforderungen: künstlerische Aussage, klar strukturierte Formen, seine offensive Montagetechnik, klare Farben, einfach zusammengesetzte Glasuren aus Gesteinsmehlen, hochgebrannt und fast immer reduziert, - die keramische Kunst definierte sich neu.